Etwa 32 kg Aluminium verbraucht jeder Bundesbürger im Jahr. Mindestens 100.000 t Aluminium (vorwiegend aus Verpackungsabfällen) landen jährlich auf Deponien oder werden teilweise in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. 10-12 % des Aluminium-Verbrauches gehen auf das Konto der Verpackungsindustrie und werden dort zu überflüssigen Produkten wie Miniportionspackungen, Alu-Getränkedosen, Haushaltsfolien und anderem mehr verarbeitet. Ein großer Teil läßt sich nicht wiederverwerten, da es sich um Verbundmaterialien (z.B. Kaffeetüten mit Kunststoff beschichtet, Fruchtsaftverpackungen [bestehend aus mehreren Schichten Karton und Aluminium], Butterpapier [papierbeschichtet]) handelt.
Zur Herstellung einer Tonne Aluminium werden 15.000 kWh Energie benötigt. Zur Veranschaulichung der verschwenderischen Energie soll auch das folgende Rechenbeispiel dienen. Über 60.000 t Aluminium werden in der BRD jährlich zu Haushaltsfolie verarbeitet, d.h., es werden jedes Jahr 900 Millionen kWh (900 Gigawatt, GWh) an Energie verjubelt. Dieser Energieverbrauch entspricht grob dem jährlichen Energieverbrauch von ca. 250.000 Haushalten.
Recycling ist gut. Vermeidung ist besser, denn man sollte nie vergessen, daß auch beim Recyclingprozeß Umweltbelastungen (Staub, Fluor- und Chlorverbindungen, Salzschlacke) nicht vermieden werden können, auch wenn sie gegenüber der ursprünglichen Produktion geringer sind.