Putz- und Reinigungsmittel für den Haushalt sind sauberer geworden. Die Industrie hat in den letzten Jahren einiges für eine bessere Umweltverträglichkeit ihrer Allzweckreiniger, Spül- und Scheuermittel getan. Vor allem an Allzweckreinigern, Scheuer-, Fesnter- und Handgeschirrspülmitteln ist nicht mehr viel zu bemängeln. Lediglich der Einsatz des Tensids LAS, welches in den Kläranlagen nicht so gut abgebaut wird wie vergleichbare waschaktive Substanzen, kann nicht überzeugen. Rohrreiniger zählen nach wie vor zu den (völlig überflüssigen) großen Verschmutzern. Auf fast allen dieser Produkte steht der berühmte irreführende Satz: "Abflußreiniger einmal in der Woche angewandt, verhindert Rohrverstopfung schon im Entstehen". Dabei tut es eine simple Saugglocke genauso. Verbesserungswert ist in vielen Fällen allerdings die Verpackung.
Überhaupt nicht akzeptabel sind Spraydosen, auch wenn sie keine FCKW als Treibgase enthalten. Alle flüssigen Produkte sowie die meisten Scheuermittel und WC-Reiniger sind in Plastikflaschen abgefüllt. Immerhin werden inzwischen statt des umweltbelastenden PVC die Polyolefine eingesetzt. Sinnvoll wäre die Entwicklung von Konzentraten. Die meisten Produkte bestehen nämlich zu 80 % aus Wasser, sie beanspruchen damit viel Verpackung, Transport- und Energiekosten. Pulver oder Gele, die vom Verbraucher selbst mit der entsprechenden Menge Wasser verdünnt werden, könnten auch in Pappkartons verkauft werden, Plastikflaschen würden nicht mehr gebraucht.