Rund 20 % aller Frauen färben ihre Haare mit chemischen Mitteln. Alle Oxidations-Färbemittel (Ammoniak, Wasserstoffperoxid) greifen jedoch die Struktur des Haares an. Die eigentlichen Farbstoffe wirken zum Teil auch durch die Haut ein und werden vom Organismus aufgenommen. Allergien und Krebs können Spätfolgen sein. Die allergischen Reaktionen des Körpers auf chemische Substanzen treten oft erst mit Zeitverzögerung auf. So erkranken Friseusen zwei- bis dreimal so häufig an Krebs wie Frauen in anderen Berufen.
Problematische, allergieauslösende Zusatzstoffe in manchen Produkten sind p-Phenylendiamin (PPD), p-Toluylendiamin (PTD) und Resorcin, das als ein starkes Kontaktallergen bekannt ist und in die Haut eindringt. Als Mittel gegen graue Haare werden neben den üblichen Haarfärbemitteln auch farblose Lotionen angeboten, die dem Haar allmählich seine frühere Färbung zurückgeben sollen.
Solche Produkte wie "Grecian 2000" und "Youthair" enthalten bedenkliches Bleiacetat. Dieses Gift steht unter Verdacht, Krebs zu verursachen, die regelmäßige Zufuhr kleinster Mengen bewirkt eine chronische Vergiftung. Diese ist schwer als solche zu erkennen, da erste Anzeichen wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit auch bei anderen Krankheiten auftreten.
Test 6/87