Jedes Jahr wandern in der BRD rund 2,5 Mio. Kühlschränke, Gefriertruhen o.ä. aus den Haushalten auf die Mülldeponien. Damit werden einer möglichen Rohstoff-Rückgewinnung nicht nur die Metalle entzogen. Viel schlimmer wirkst die Tatsache, daß auf diese Weise pro Jahr auch ca. 350 t der als Kühlmittel verwendeten FCKW auf die Deponien und damit in die Umwelt gelangen. Dabei handelt es sich bei den in normalen Kühlschränken verwendeten FCKW meist um Dichlordifluormethan, welches auf dem Typenschild häufig mit der Kurzbezeichnung "R12" charakterisiert ist. Die Bezeichnung "R22" auf Kühltruhen und -schränken steht für Monochlortrifluormethan. Wird das Kühlmittel durch eine versehentliche Beschädigung frei und verdunstet, so sammelt es sich im Raum über dem Boden, da es schwerer ist als Luft. Vom menschlichen Organismus werden die FCKW jedoch nicht aufgenommen. Eine Vergiftung von Lebensmitteln ist aufgrund ihrer hohen Stabilität ebenso wenig zu befürchten.